Speichert CyberGhost VPN Logfiles?

Die Frage welche viele unserer Leser beschäftigt ist, ob CyberGhost tatsächlich keinerlei Logfiles verwendet? Die Antwort ist aus technischer Sicht sehr einfach erklärt.

„CyberGhost VPN verwendet Logfiles!“

Jeder VPN Service, welcher in seinen Tarifen „Limitierungen“ wie es auch CyberGhost hat (1 oder 5 Geräte maximal verwendbar), der hat technisch gesehen auch eine Protokollierung über die Aktivitäten der Nutzer. Diese sind auch als „Logfiles“ bekannt. Technisch ist dies ein unumstößlicher Fakt, welcher auch nicht anders gelöst sein kann. (Wie sonst erkennt der Anbieter wie viele Geräte man nun zur selben Zeit benutzt?)

Was dabei festgehalten und protokolliert wird, das ist zumindest die reale IP-Adresse des Nutzers und der Start und Endzeitpunkt jeder Sitzung. Diese Daten sind daher auch in der Lage auf den realen Nutzer (echte IP-Adresse des Nutzers) Rückschlüsse ziehen zu können.

 

Hintergrund Information – TIPP:

Woran erkennt man einen VPN OHNE Logfiles?


In den AGB von CyberGhost findet sich dabei auch ein Hinweis auf diese Datenspeicherung:

„CyberGhost übernimmt keine Verantwortung für Ihre Handlungen. Im Falle gesetzlicher Verletzungen des Nutzers arbeitet CyberGhost nach den gesetzlichen Bestimmungen oder nach alleinigem Ermessen mit den öffentlichen und privaten Straf- und Gerichtsverfolgungsbehörden und -institutionen zusammen.“

Zu finden auf https://www.cyberghostvpn.com/en_US/terms unter Punkt 8.

Diese Zusammenarbeit oder eine mögliche Datenweitergabe an Behörden kann daher natürlich auch nur mit diesen gewonnen Daten erfolgen.

In der Praxis sieht eine Ausforschung eines Nutzers durch Behörden immer so aus:

Es ist bereits bekannt was jemand zu einem bestimmten Zeitpunkt getan hat, daher wird der Nutzer einer IP-Adresse zu einem bestimmten Zeitpunkt erfragt. Diese Informationen sind auch in den Logfiles welche CyberGhost verwendet vorhanden und können daher beauskunftet werden.


„Es werden keine Aktivitäten protokolliert!“

Klar, CyberGhost sagt auch auf seiner Webseite, dass keinerlei Aufzeichnungen über die Aktivitäten der Nutzer erstellt werden. Das mag auch stimmen, denn welche Seiten ein Nutzer aufruft oder welche Services er nutzt werden vermutlich auch nicht aufgezeichnet. Wie man allerdings sehen kann, ist das „WAS hat jemand getan“ ohnehin immer bereits bekannt, sonst würde keine Behörde einen Nutzer ja suchen.


Fazit:

Im Grunde hat der Anbieter damit auch die Wahrheit gesagt, wobei die Nutzer eben nicht davon ausgehen dürfen, dass die Nutzung, also welche IP-Adresse jemand und wann verwendet hat, in jedem Fall aufgezeichnet und auch an Dritte bei Bedarf weitergeben wird.
Nutzer sollten daher keine Seiten oder Services nutzen, welche zum Beispiel auch urheberrechtliche oder andere Verstöße oder Missachtung anderer Gesetze hervorrufen können. Sehr schnell verliert man sonst bei der Verwendung von CG seine Anonymität. Dies ist aber auch in den AGB klar dargestellt.